Windows Problemlösungen
Fehler werden meist nicht vom PC verschuldet, sondern von dem, der ihn bedient. Hinter vielen kostenlosen Progrämmchen lauern sie, die Wüstlinge, genannt Viren. Die bösartigsten, die Trojaner, schlafen zuerst einige Zeit, um meist später und etappenweise ihr Zerstörungswerk zu verrichten. Der Begriff stammt aus der griechischen Mythologie, in der erzählt wird, wie sich griechische Soldaten in einem hölzernen Pferd versteckten, um nachts Troja anzugreifen. Die meisten Würmer werden zwar von eigenen Windows 10 Bordmitteln, wie zum Beispiel Windows Defender erkannt, doch viele tarnen sich als Apps, die vom Benutzer im gutem Glauben heruntergeladen werden. Sie gaukeln dem Nutzer häufig hilfreiche Wartungstools vor, dabei bewirken sie das pure Gegenteil und verrichten gut getarnt ihr schädliches Werk. Windows Defender Statt eines Virenscanners wie Avira, AVG oder andere Anwendungen zum Vernichten bösartiger Software benutze ich seit einigen Jahren den Windows Defender. Warum soll ich ein optionales speicherfressendes Teil installieren, wenn im Windows Betriebssystemen bereits ein leistungsstarkes AntiSpyware Tool integriert ist. Die letzten Versionen des Defenders wurden von Microsoft in soweit verbessert, dass sie jederzeit anderen Virenscannern die Stirn bieten können, jedenfalls den kostenlosen Fremdscannern. Systemdatei-Überprüfungsprogramm » SFC Aus Testgründen habe ich den sog. System File Checker, kurz SFC einmal ausgeführt, dabei musste ich feststellen, dass Microsoft auch hier geschraubt hat. Gut zu wissen, denn wurde das Betriebssystem von einem Schädling einmal versaut, kann dieses Windows Dienstprogramm vielleicht helfen. Je nach Schadensgröße, können Reparaturen viel Zeit kosten, doch kann ein "Plattmachen" des Systems in den meisten Fällen damit vermieden werden. Der SFC, kann nur mit Administratorrechten ausgeführt werden und war schon in früheren Windows-Versionen integriert. Die Vorgehensweise ist ganz einfach: Man kopiert den entsprechenden Befehl mit einem Rechtsklick mit "Einfügen" in die Eingabeaufforderung. Noch komfortabler kann eine Überprüfung und oder Reparatur über PowerShell erledigt werden. Diese kann anstelle der Eingabeaufforderung über Einstellungen /Personalisierung/Taskleiste mit dem Schalter "Ein/Aus" ausgewählt werden. Wenn das Überprüfungsprogramm feststellt, dass eine geschützte Datei fehlerhaft ist oder überschrieben wurde, holt es die korrekte Version der Datei aus dem Cache-Ordner (%Systemroot%\System32\Dllcache) oder aus den Windows-Installationsdateien. Anschließend wird die inkorrekte Datei ersetzt. Mit SFC kann auch der Cacheordner überprüft und wieder aufgefüllt werden. Befehle des Systemdatei-Überprüfungsprogramms Da ich nicht alle Befehle des SFC-Überprüfungsprogramms selbst einzeln ausprobierte, habe ich die folgende Auflistung mit den wichtigsten SFC-Anweisungen dem Artikel KB 310747 der Supportseite von Microsoft entnommen: sfc /scannow Überprüft alle geschützten Systemdateien und ersetzt falsche Versionen durch die richtigen Microsoft-Versionen. Für diesen Befehl ist unter Umständen ein Zugriff auf die Windows-Installationsdateien erforderlich. sfc /scanboot Überprüft alle geschützten Systemdateien bei jedem Start des Computers. Für diesen Befehl ist jedem Start des Computers unter Umständen ein Zugriff auf die Windows-Installationsdateien erforderlich. sfc /revert Setzt die Überprüfung auf die Standardeinstellungen zurück. Es erfolgt keine Überprüfung der geschützten Dateien beim Start des Computers. Die Standardgröße des Caches wird mit diesem Befehl nicht zurückgesetzt. sfc /scanonce Überprüft alle geschützten Systemdateien bei einem Neustart des Computers. Für diesen Befehl ist beim Neustart des Computers unter Umständen ein Zugriff auf die Windows-Installationsdateien erforderlich. sfc /purgecache Leert den Dateicache und überprüft alle geschützten Systemdateien. Für diesen Befehl ist unter Umständen ein Zugriff auf die Windows-Installationsdateien erforderlich. sfc /cachesize=x Legt die Größe des Dateicaches auf x MB fest. Die Standardgröße des Dateicaches beträgt 50 MB. Dieser Befehl macht einen Neustart des Computers erforderlich. Danach muss der Befehl sfc /purgecache ausgeführt werden, um die Größe des Caches auf der Festplatte festzulegen. [ Windows 10 mit DISM reparieren ] |