Requiem für Adobe Flash
Der gute alte Flash Player ist von uns gegangen. Nach den letzten Atemzügen Ende 2020, auf die ich einem früheren Blog bereits aufmerksam machte, verschwand er am 12.01.2021 nun endgültig von der Bildfläche. Bis zu seinem Ableben hat er uns große Dienste erwiesen und war nicht mehr wegzudenken als Werkzeug zur Darstellung von Vektorgrafiken, Rastergrafiken und Videoclips. Mit Flash konnte man sogar komplette Webseiten erstellen, hatte man dafür das nötige Programm. Besonders beeindruckend waren die interaktiven Anwendungen in Spielen und animierten Cartoons, die man mit Flash auf den Bildschirm zaubern konnte.
Da alle gekonnt erstellten, humoristischen Animationen, meist aus USA, von den Browsern ausgesperrt werden, haben sie die Anbieter aus ihren Plattformen gelöscht. Das Shockwave Flash Plugin wird seit dem Ableben von Adobe-Flash blockiert. Die wenigen, der veröffentlichten SWF- (Shockwave Flash) Format gespeicherten Animationen, lassen sich auch nicht so ohne weiteres lokal öffnen. Jedoch gibt's für die Wiedergabe von SWF-Dateien ein Schlupfloch, sowie ersatzweise eine alternative Möglichkeit, um die Entbehrung von Flash einigermaßen zu erleichtern.
1. |
Wer auf keinen Fall auf SWF-Dateien verzichten möchte, kann auf den lokalen Projector Content Debugger zugreifen. Er wird auf die Festplatte gespeichert, wobei die Version für Windows nicht installiert werden muss, sie ist eine ausführbare EXE-Datei.
[ Download von meiner Webseite ] |
2. |
Statt Flash könnte auch HTML5 in die Presche springen. Hypertext Markup Language (Hypertext-Auszeichnungssprache), der fünften Generation, bringt Erleichterung beim Einbinden von Audio- und Videoplayern. Um damit aber interaktive SWF-Animation nachzubauen, bedarf es etwas Arbeitsaufwand und einen Griff in die Trickkiste.
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Schwarzen Balken loswerden
Seit Beginn des Jahres 2021, erschienen auf einigen Webseiten schwarze Balken. Dahinter versteckte sich ein Video- oder Audio-Medium. Als letzten Gruß des Browsers, war es ein Hinweis auf die Grabstelle des von uns gegangenes SWF-Plugins. Meist dienten Flash-Codezeilen zum Einbetten von Dateien im Media-Format. Handelte es sich dabei um ein bekanntes Medium, z.B. einer Datei im Standardformat MP4 (Video) oder MP3 (Audio), konnte es mit einem einfachen Kniff wiederhergestellt werden.
Seit Beginn des Jahres 2021, erschienen auf einigen Webseiten schwarze Balken. Dahinter versteckte sich ein Video- oder Audio-Medium. Als letzten Gruß des Browsers, war es ein Hinweis auf die Grabstelle des von uns gegangenes SWF-Plugins. Meist dienten Flash-Codezeilen zum Einbetten von Dateien im Media-Format. Handelte es sich dabei um ein bekanntes Medium, z.B. einer Datei im Standardformat MP4 (Video) oder MP3 (Audio), konnte es mit einem einfachen Kniff wiederhergestellt werden.
Lange blieben meine Gehirnzellen für den Zugriff auf meine dort gespeicherte Trickkiste geschlossen. Cache leeren, Cookies löschen, sogar zurücksetzen des Browsers, brachten keinen Erfolg. Am nächsten Tag kam die Erleuchtung, dass für die schwarzen Balken eigentlich nur ein totes Plugin verantwortlich sein konnte. Die Vorgehensweise in meinem bevorzugten Mozilla Firefox Browser war einfach:
Zuerst im Menü die Add-ons öffnen und über die Menüzeile links, zu den Plugins wechseln. Hier das Shockwave Plugin deaktiviert, schon hat der schwarze Balken das Zeitliche gesegnet.
Zuerst im Menü die Add-ons öffnen und über die Menüzeile links, zu den Plugins wechseln. Hier das Shockwave Plugin deaktiviert, schon hat der schwarze Balken das Zeitliche gesegnet.
Um ganz sicher zu gehen, dass auch andere Browser keine Flash-Media-Dateien mehr blockieren, sollten in Windows unter Apps und Features alle Flash-Player deinstalliert werden. Die Flash-Apps lungern sonst als störende Placebos nur funktionslos auf der Festplatte herum. |