Der Commodore Amiga 1200 & 1200 HD
Der Chipsatz, die Entlastung des Hauptprozessors Die Mikrochips standen beim Amiga 1200 nun alle unter weiblicher Vorherrschaft, denn es regierten neben dem Chef, dem Hauptprozessor, einem Motorola 68EC020 mit einer Taktfrequenz von 14 MHz: • Custom-Chip Alice, als Nachfolgerin von Agnus • Grafikprozessor Lisa löste Denise ab • Soundchip Paula blieb unverändert |
Mit dem sog. AGA-Chipsatz hatte man besonders die Grafikfähigkeiten von Lisa verbessert. Um einen kleinen Eindruck zu gewinnen, wie diese gesteigerte Leistungsfähigkeit zustand kommt, will ich kurz aufzeigen, wie Lisa schuftet: Der Grafikchip Lisa besitzt 300.000 Transistoren, 3x mehr als ihre Vorgängerin Denise mit ihren etwa 100.000 Halbleitern. |
HD-Komfort kostet nun mal Geld Der Amiga 1200 HD bestach nicht nur durch seinen deutlich stärkeren 32-Bit-Prozessor und seinen verbesserten Chipsatz, sondern auch durch einen größeren Arbeitsspeicher von 2 MB (Chip-RAM). Beim 500er hatte ich nur einen Bruchteil dessen zur Verfügung. Die verbaute leistungsfähigere Grafikkarte werkelte mit 32-Bit, was einen flackerfreien Bildschirm garantierte. Für all diese "Zuckerl" musste ein Amiga-Fun einen Betrag um die 1000 DM hinblättern. Eine hohe Bildschirmauflösung, wie sie heute Standard ist, konnte noch nicht hervorgezaubert werden, denn leichtes Pixeln gehörte auch beim 1200er noch zum Markenzeichen des Amigas. Der Amiga 1200 HD schlummert noch heute mit samt dem RGB-Monitor bei mir auf dem Speicher. |